Themenweg
Streckenprofil
Hinweis
Im Tourenplaner informieren wir dich unter dem Reiter „Aktuelle Infos“ über temporäre Wegeverlegungen, Sperrungen und Umleitungen.
zum TourenplanerDie Region des südlichen Westerwaldes ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „steinreiches“ Land und deshalb besonders geeignet für die Errichtung eines Themen-Wanderweges. „Das weiße Gold“, wie der Ton auch genannt wird, hat die Landschaft, die Wirtschaft und die Menschen nachhaltig geprägt. Auch die Mühlen entlang des Ahrbachs und der Tagebau spielen eine wichtige Rolle.
Entdecke auf dem Themenweg Ton das weiße Gold des Westerwalds. Auf dem Rundwanderweg des Themenweges Ton -blaue Route- ist das ganz einfach.
Der zwölf Kilometer lange Rundwanderweg startet an der Ahrbachhalle in Boden und führt über Ruppach-Goldhausen wieder zurück zum Startpunkt. Unterwegs erläutern verschiedenen Schautafeln erdgeschichtliche, geologische und kulturhistorische Aspekte des Themas Ton und Basalt.
Von Montabaur aus nimmst du über die B255 kommend die Ausfahrt Boden.
In Boden biegst du am Ortseingang nach der Tankstelle rechts ein, hier ist bereits die Ahrbachhalle ausgeschildert. Ab der ersten Kreuzung fährst du links und kommst direkt zur Ahrbachhalle.
Mit der Buslinie 116 geht es ab Montabaur Innenstadt oder dem Zentralen Busbahnhof am ICE-Bahnhof nach Boden.
Direkt vor der Ahrbachhalle in der Schulstraße 4 in
56412 Boden gibt es kostenlose Parkplätze.
Der Themenweg blau beginnt an der Ahrbachhalle in Boden und führt dich über die Straße „An der Hofwiese“, über den Ahrbach zur Grube „Esther“. Wenn du bereits den Themenweg rote Route gegangen bist, kannst du dir den Stichweg zur Grube „Esther“ ersparen und folgst stattdessen nach dem Start der Schulstraße in südlicher Richtung. (Achte bitte im Bereich der Ahrbachwiesen auf Umleitungen wegen Baustellen-Arbeiten.)
Eine Thementafel an der „Wiesenmühle“ gibt Auskünfte über die Geschichte der Mühle und informiert über „Keramische Fliesen“.
Eine stabile Holzbrücke bringt dich über den Ahrbach. An der Wasserfärbung (Tonminerale) erkennt man, ob es an den vergangenen Tagen viel geregnet hat!
Kurz darauf quert ein Wassergraben, von links kommend, deinen Weg, der u.a. das Oberflächenwasser der Grube „Stemmer“ entsorgt. Am Wegekreuz mit Ruhebank schwenkst du nach rechts und kurz darauf nach links auf einen Schotterweg. Du überquerst die Fahrstraße nach Ruppach-Goldhausen und gehst geradeaus auf einen Wiesenweg zum „Weißen Berg“ hinauf.
Bevor die Straße wieder leicht abfällt, genießt du hier die herrliche Aussicht! 100 m nach einer kleinen Senke hältst du dich rechts und erreichst kurz darauf den „Finkelkarstpark“ der Gemeinde Ruppach-Goldhausen. Eine Thementafel gibt dir Auskünfte über die einstige Tongewinnung im Bereich des Freizeitparks und der Gemeinde. Begriffe wie: Kameradschaft, die Werkzeuge Steche, Hou, der Spiss werden erläutert. Am südlichen Eingang des Freizeitgeländes an der Gemeindeverwaltung ist auch eine Übersichtstafel des Themenwegs Ton blaue Route angebracht; du kannst also auch von hier aus eine kleine Rundwanderung starten. Kinderspielplatz, Fußballspieler und ein sehenswerter Seerosenteich runden das Bild mit einer beladenen Lore (Schamott) ab. Ganz in der Nähe des Parks bietet eine Gastronomie das Beste aus Küche und Keller an.
Du verlässt das Freizeitgelände in östlicher Richtung, gehst ein paar Meter runter und wieder hoch und kommst vorbei am Sportplatz „Glück auf. Weiter an der Ahrbachschule, über den Schulhof und die Bushaltestelle gelangst du nun an den Kreisverkehr, überquerst die Straßen „Auf dem Flurzaun“, „Am Rupberg“, „In den Appelstücker“, und dann gehst du halbrechts bis zum Wald. Links folgst du dem Weg weiter zur Dahlener Straße. Beim Überqueren der Straße ist höchste Vorsicht geboten, weil schnelle Autos von Dahlen kommend erst spät zu sehen sind!
Nach 20 m folgst du dem Pfad zum Ausblickpunkt der Grube „Maria“. Das Foto der Grube auf der kleinen Thementafel von 2019 ist lange überholt – oft verändert sich die Landschaft in und um die Tongruben sehr schnell! Die Tongewinnung ruht zurzeit. Die Grube „Maria“ ist eine der ältesten Tongruben der Region und hat eine Ausbreitung von etwa 45 ha bei einer Tiefe von rund 80 m. Somit stellt sie die tiefste Tongrube des Westerwaldes dar.
Zurück an der Straße biegst du links ab und folgst den Markierungen in den Wald, vorbei an einem Grundwasserspiegel-Messpunkt der VG Montabaur. Auf dem vor dir liegendem LKW-Weg ist manchmal reger Verkehr! Du bleibst rechts von den dicken Wackersteinen, querst den LKW-Weg im rechten Winkel und gehst links der Steine weiter zum Aussichtspunkt der Grube „Stemmer“. Neben der beiendruckenden Grube laden dich Tisch und Bank zu einer Rast ein. Auf einer Thementafel ist u.a. ein Foto von Herrn Theo Herz aus Boden verewigt; sein Lebensinhalt war Ton!
Du gehst nun 130m zurück und folgst der Ausschilderung nach links. Am Waldrand folgst du ggf. der „Umleitung“, weil das „Käferholz“ hier noch auf einem sehr schönen Abschnitt des Themenweges liegt! . Du wendest dich nach rechtsund überquerst die Stra?e. Der Weg führt uns am Waldrand um "Rupberg" hinauf und dann nach links. Vom festen Weg aus kannst du das „Molsberger Schloss“ erkennen. Dem Weg folgend erreichst du am Ende des Waldes eine weitere Thementafel. Hier ist die „Wirtschaftliche Bedeutung des Tonabbaus in der Region Westerwald“ und der „Tonbergbau im Osten von Ruppach-Goldhausen“ dargestellt. Auch hier erwartet dich ein schöner Rundumblick nach Steinefrenz, Girod und Nomborn, bei guter Sicht sogar bis in den Taunus.
Nach wenigen Metern gehst du nach rechts am Waldrand entlang und kommst schnell zum „Vierautobahnenblick“. Eine Ruhebank lädt dich zur Rast und zur Erkundung der vier Autobahnabschnitte der A 3 ein. Es geht weiter am Südhang des Berges bis zur Schutzhütte und direkt am Weg erwartet dich die nächste Thementafel. Die Begriffe: Töpfer, Keramik, Salzglasur und das „Kannenbäckerland“ sind auf der Thementafel, neben passenden Fotos, erläutert.
Du folgst dem Teerweg bergab und gehst am Zehnhäuser Weg nach rechts in Richtung Ruppach-Goldhausen. Gepflegte Streuobst-Bäume und Infotafeln über Fauna und Flora informieren dich. Benjes-Hecke und ein Insektenhotel säumen hier ebenfalls den Weg.
Du passierst nun auf der Zehnhäuser Straße die Grube „Niedersachsen Nord“. Zurück geht es auf den Zehnhäuser Weg in Richtung Ruppach-Goldhausen.
An der ersten Wegegabelung in Ruppach-Goldhausen folgst du links der Beschilderung. An der Hauptstraße kannst du dich am Brunnen erfrischen, bevor du geradeaus einen engen Bogengang der Bahn benutzt. Vorsicht wegen der Kopffreiheit!
Du folgst dem Pfad und dann der Industriestraße geradeaus. Am Ende geht es links bis vor die Autostraße; du folgst vorher dem Pfad nach rechts. Am Ende überquerst du die Ortseinfahrt Ruppach-Goldhausen und wanderst nach einem kleinen Schlenker links/rechts dem ausgeschilderten Teerweg bis zur Bahnlinie.
Links an der Umspannstation vorbei erreichst du schnell die „Goldhäuser Mühle“. Eine Thementafel gibt Hinweise zur Mühle, zur Beweidung des Umfeldes mit Wasserbüffeln und Pferden und nicht zuletzt sind Fotos und Fakten des Umspannwerkes Ruppach-Goldhausen hier aufgeführt.
Weiter geht es geradeaus über die Ahrbachbrücke am Waldrand entlang, du unterquerst die Bahnlinie Limburg-Siershahn, nimmst die leichte Steigung und folgst auf der Höhe dem zweiten Weg nach rechts, zur Grillhütte Boden, am Ende des Waldes.
Ein idealer Platz für eine Rast mit herrlicher Aussicht! Tipp: Wenn du vor der Grillhütte 30 m nach links hinaufgehst und dich auf der Bank niederlässt, liegt in deinem Sichtfeld nicht nur Boden, sondern ein toller Ausschnitt des „Südlichen Westerwaldes“! Die Erhebung hinter dir heißt „Kneidelberg“ und liegt 292 m über NN.
Bergab und immer geradeaus (1,3 km), geht es vorbei an drei Birken mit zwei Ruhebänken unterschiedlicher Höhe, einem Bildstock zu Ehren der Mutter Gottes und du erreichst über die Brinkenstraße den Parkplatz an der Ahrbachhalle, wo deine Wanderung endet.
Da aus den verschiedenen Gruben bis heute Ton abgebaut wird, ist es wichtig, dass du dich nur auf den ausgewiesenen Strecken bewegst. Bitte halte genügend Abstand von den abfallenden Rändern der Tongruben (Sturz- und Verletzungsgefahr) und achte auf Transsportfahrzeuge, die deinen Weg queren könnten.
Trage am besten festes Schuhwerk sowie witterungsangepasste, zweckmäßige Kleidung, die dich vor Kälte und Nässe bzw. Hitze und Sonne schützt.
Nachdem du soviel über die Geschichte, den Abbau und die Verarbeitung des Westerwälder Ton erfahren hast, bist du sicherlich hungrig und durstig. Die Traditionsststätte "Zur Tante Anna" in der Hauptstraße in Boden erwartet dich mit regionaltypischen Speisen und kalten Getränken.
Ahrbachhalle Boden, Schulstraße 4 in 56412 Boden
Ahrbachhalle Boden, Schulstraße 4 in 56412 Boden
Weitere Informationen & GPX-Download
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