Beim Erlebnis-Rundgang Fachwerk bekommst du Montabaurer Stadtgeschichte(n) auf die Ohren: QR-Code scannen und lauschen.
Montabaur steckt voller Geschichte(n). Wenn doch die historischen Häuser erzählen könnten, was sie schon alles gesehen haben… Jetzt tun sie genau das. Neun Gebäude in der Innenstadt laden dich zum „Erlebnis-Rundgang Fachwerk“ ein. Wenn du die QR-Codes an den Fassaden per Handy scannst, bekommst du spannendende Storys auf die Ohren. Damit der Spaziergang auch für den Familien- oder Klassenausflug taugt, gibt es neben dem Text für Erwachsene auch eine Version für Kinder.
Vor historischer Kulisse lebt das alte Montabaur wieder auf: Vom Peterstor her strömen Pilger, Händler, Bauern, Kauf- und Schaulustige in die Stadt. Fuhrwerke voller Waren holpern die Kirchstraße hinunter zu den Märkten, wo ein unglaublicher Lärm die Nerven der Anwohner strapaziert: Pferde wiehern, Schweine grunzen, Schafe blöken, Hühner gackern – und Menschen feilschen lautstark um den günstigsten Preis.
Aber auch hinter den Mauern geht es lebhaft und nicht immer beschaulich zu. Mord- und Totschlag in der Familie führen zur Teilung eines Hauses. Junge Männer werden im Gasthof besinnungslos betrunken gemacht und wachen als zwangsrekrutierte Soldaten auf. Aus Kellern heraus gräbt man unterirdische Gänge, um bei kriegerischen Belagerungen aus der Stadt fliehen zu können. Die Vikare der Pfarrkirche, die auch die Jugend unterrichten, sind kein Vorbild, sondern laufen herum und stören die Messen mit ihrem Geschwätz.
Und dann gibt es Gerüchte: Stimmt es, dass der Heilige Rock Jesu während der Französischen Revolution in der Wand eines Montabaurer Fachwerkhauses versteckt ist, bevor er schließlich sicher im Trierer Dom verwahrt wird? Und was ist mit Richard von Greifenklau geschehen, seines Zeichens Erzbischof und Kurfürst? Angeblich erkrankt er nach einem kalten Trunk aus einer Westerwälder Quelle. Wenige Monate später ist er tot...
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